Australian Shepherd's vom Landhaus Hellerwiesen |
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Zu uns. Die damals in Deutschland völlig unbekannten
Australian Shepherd waren für uns der geeignete Kinderhund. WARUM? ER
musste ohne Erziehung auch für ein Kind handelbar sein, intelligent mit
schneller Auffassungsgabe, und, das Dableiben, als genetisch fixierte
Charaktereigenschaft war auf oberster Priorität. Das Kind sollte
dauerhaft Spiel-Spaß mit seinem Hund haben, dafür brauchte es wiederum
eine andere ebenso fixierte Charaktereigenschaft. So etwas ist nicht
erziehbar. Das muss von ganz weit drinnen kommen. Alles schien uns bei
dieser Rasse gegeben und – das Leben mit diesen wundervollen
Lebensbegleitern gab uns recht. In unserem Haushalt lebten nacheinander insgesamt 6 Windhunde mit denen wir weiter auf den Rennplätzen waren, aber der erste Australian Shepherd war nun auch schon zu zweit und dann zu dritt. Wollen Sie Ihren Hund, ob von uns oder von anderen
Familien komplementär und ganzheitlich behandelt haben sind Sie in
unserer Praxis herzlich willkommen. Die Entfernung spielt dabei keine
Rolle – es ist nicht notwendig vor Ort vorstellig zu werden. In unserer
Praxis finden nicht nur Tiere aller Arten zu ihrer Gesundheit zurück,
auch die Halter fassen meistens Vertrauen bei chronischen Beschwerden.
Unsere Erfahrungen helfen sowohl den Familientieren wie auch
Hochleistungspferden die favorisierte Medaillenkandidaten sind. Weitere
Informationen: Doch gehen wir einigen Fragen nach, die Sie für sich
nun entscheiden müssen. Wir handeln in diesem Text die folgenden Punkte ab: 1. Welche Hunderasse passt zu uns? 2. Jede Hunderasse hat ihren genetisch selektierten
Charakter 3. Einen guten Züchter finden und erkennen 4. Hunde aus dem Tierheim 5. Sicher zum Familienhund 6. Der Hund kommt ins Haus 7. Was der Welpe wirklich braucht 8. Die erste Zeit im neuen Heim 9. Welpen und der Alltagsrhythmus 10. Die ersten Wochen 11. Theorie und Praxis im Alltag 12. Grundregeln 13. Die Bindung 14. Sicherheit Welcher Typ Hund passt zu uns? Fragen über Fragen. Wie selektiert man sich „seine“ Rasse? Soll es ein
Labrador sein oder ein Retriever, ein Rigdeback oder ein Beagle? Haben
wir zu Hause Kinder, wenn ja in welchem Alter?
Klassische Hundecharaktere
Jagd- und Stöberhunde,
Apportier- und Retrieverhunde (Labrador, Spaniel Pointer…)
möchten
laufen, v.a. jagen und suchen, also hart arbeiten und fragen immer
wieder nach Ihrer Durchsetzungskraft. Der Jagdtrieb muss in Familien
umgelenkt werden, es sei denn Sie sind ein Försterhaushalt, wo die Hunde
ihren rassespezifischen Eigenschaften nachkommen dürfen. Schoß- und
Begleithunde (z. B. Mops, Chihuahuas) sind zwar keine Sportler,
allerdings sind Sie doch Wolfsabkömmlinge und können zu ausdauernden
Spaziergehern werden. Hunde, die von sich aus ein hohes
Aggressionspoten Hütehunde (Collie, Australian Shepherd, Border Collie,
Sheltie u.s.w.) sind glücklich mit einer großen Meute frei nach dem
Motto: Hoffentlich kommt immer noch einer mehr dazu – der dauerhaft
bleibt. Je näher am ursprünglichen Instinkt – desto lenkbarer,
gelehriger und intelligenter ist das einzelne Individuum. Hier steht die
Zusammenarbeit mit dem Menschen an erster Stelle!
Auch Erlebnisse in den frühen Monaten haben Einfluss
auf jeden Hund, trotzdem ist aus einem Jagdhund nicht dasselbe
Grundverhalten zu erwarten wie von einem Hütehund.
Mitleid ist ein schlechter Ratgeber – v.a. wenn Kinder Spaß
mit dem Familienhund haben sollen. Ungefähr 100 000 Hunde in
Deutschlands Tierheimen suchen eine neue Familie. Man informiere sich
gründlich über die Historie des Hundes, sein Alter und Krankheiten. Im
Gespräch erfahren Sie hoffentlich etwas über die Vorbesitzer und den
Abgabegrund. Eine weitere wichtige Information ist: Verträgt sich der
Hund mit anderen Tieren, v.a. Hunden. Schon bei Ihnen lebende Tiere
werden im sog. Burgfrieden in relativ kurzer Zeit akzeptiert. Das gilt
für Ihre Katze z. B. ABER – Sie werden täglich Hunden auf der Straße
begegnen. Und ganz wichtig: Kennt der Hund Kinder? Und in
welchem Alter? Wie zuverlässig ist er dabei?
Wir, sowie alle anderen Hobbyzüchter, planen den jeweiligen
Wurf sorgfältig, und wählen die bestmöglichen Verpaarungen. Deshalb kann
man nicht zu allen Zeiten Welpen haben.
Ein Hobbyzüchterhaushalt ist eine Familie die sich im Laufe
der Jahre hoffentlich eine Unmenge an Informationen rund um die
Verhaltenspsychologie angeeignet hat. Oftmals ganz automatisch geschieht
dieses im Zusammenleben mit den eigenen Hunden zwangsweise. Denn, so niedlich das Ergebnis aussieht, die Welpen,
dazu gehört eine Menge Fachkenntnis, wenn es ein Rassehundewurf ist, wie
auch das Leben mit den „Meinungen auf vier Beinen“, und das meistens
gleich in vielfacher Weise.
Wir vergleichen das mit jemandem der ein Segelboot hat. Das
kann man zwar kaufen, damit ist aber noch keine Kenntnis über das Boot,
das Wasser, das Wetter, die Sicherheitsvorkehrungen und der ERSTEN
HILFE, gar nicht beachtet die Liegegebühren, die Hafengebühren, die
Wartung. Das alles wird nicht automatisch miterworben. Und jetzt kommt der Nachbar und möchte gerne mitfahren. Hoffentlich ist der Nachbar so fair und glaubt jetzt nicht, ach, das Boot ist ja sowieso da, sagt Danke für den tollen Nachmittag – und weg ist er. Wetten – dieser Segelbootbesitzer nimmt nie mehr Fremde mit?! Möge man sich doch einfach eine Fahrkarte lösen. Damit sind keine weiteren Verbindlichkeiten verknüpft. Und so ist das in einem Hobbyzüchterhaushalt. Man erwirbt sich die Grundkenntnisse, belegt etliche
viele Kurse, hat eine komplette Bibliothek zu Hause. Man fährt „schon
mal schnell“ nach Wien oder Brüssel, oder fliegt zu dieser und jener
Ausstellung. Für das Wohl der Rasse, und um das Beste zu finden was die
eigene Nachzucht bestimmt. Und dann kommt der Anruf: JA, im Internet
kostet ein Welpe – angeblich reinrassig – nur xxx. Rechnen Sie das bitte
für sich durch. Eine Mehrhundehaltung, die automatisch bei einem
Hobbyzüchter da sind, die monatlichen Kosten daraus sind Fixkosten!
Monatlich und ohne Welpen. Und ein Hund ist ein Lebewesen, es wird
krank, es muss zur OP, es hat „Wartungskosten“, das Grundstück und Haus
ist hunde-gebraucht, es muss nach jedem Wurf renoviert werden ,
zumindest das Zimmer in dem die Kleinen groß geworden sind. Man hat
Verbandsgebühren, die Welpen sollen gut gefüttert und entwurmt werden,
möglicherweise sind sie fast stubenrein, allerdings was stubenrein
heißt, heißt auch freien Zugang zu fast allen Zimmern. Geimpft sein
sollen sie u.s.w., u.s.w. Die Waschmaschinen – mehrfach also, und der
Trockner kommen in der Aufzucht nicht mehr zur Ruhe. Sie benötigen aus
diesem Grund ein Vielmehr an Strom und Wasser! Welpen bedeutet auch:
viel Essen – viel wachsen und damit viel Verdauung – und das muss alles
bearbeitet werden – und das jeden Tag. Die Anzeigengebühren u.s.w., und
so weiter. Also rundherum: Ein
liebevoll, mit viel Zeit und Engagement aufgezogener Welpe. Die
Abgabezeit findet bei uns ohne Zeitdruck statt. Die Einladung, einen
Welpen von uns zu bekommen ist, sich engagiert zu zeigen. Aus diesem
Grund führen wir KEINE Wartelisten. Unsere Hunde leben bei
uns als wertgeschätzte und geliebte Familienhunde. Und leben ein
glückliches Hundeleben mit Urlaub „allem drum und dran.“ Ein rassestandardgemäß
ordentlich gezogener Wurf, mit netten Rassehundewelpen, sorgfältiger
Selektierung der neuen Besitzer bedarf viel Zeitaufwand mit
Ausfallzeiten der Berufstätigkeiten. Bis bei uns die passenden Familien
für jeden Welpen gefunden werden, kann es durchaus schon mal 1 Jahr
dauern.
Welpenpreis als Familienhund 1.400 Euro (inkl. Impfung/-en,
altersentsprechend), für einen Zuchthund (mit Pedigree) 4.500 Euro. Sie
sind Züchter? Bei uns gelten die Züchterrichtlinien: Bringen Sie bitte
beim ersten Besuch sofort Ihre Mitgliedsnummer Ihres Verbandes mit, und
die beglaubigte Kopie von mindestens 2 belegten Züchter-
Präsenz-Seminaren Ihres Verbandes, in dem Sie eingetragenes, aktives
Mitglied sind. Fazit. Unsere Hündchen sind emotional stabil, wenn sie in die neuen Haushalte gehen. Es heißt für ihn NICHT: „Schnell weg – je jünger desto besser“, so werden Sie das aus Tierschutzgründen immer mittragen müssen. Damit ist der Preis eines Mischlings z. B. aus dem Tierheim, – einen Zufallswurfs also – bei ungefähr 500 Euro anzusetzen.
Alles andere hinterlässt traumatische Spuren, die sich
später beim erwachsenen Hund als sog. Verhaltensstörung zeigen, die auf
die Entstehungsgeschichte nicht mehr zurückzuführen sein werden. Wasser- und Futterschüssel sind natürlich ein Muss –
idealerweise je zwei Stück. So kann immer eines davon in die
Spülmaschine. Futterschüssel täglich mehrfach, Wasserschüssel täglich
wechseln. Aus eigener Haltung und aus unseren Praxiserfahrungen
bevorzugen wir Glasschüsseln als Wassergefäß (Haushaltswarenabteilung,
ca. 3-4 Liter Fassungsvermögen)., und ca. 1 Liter Edelstahlgefäße für
das Futter. Das erste Bett sollte weich und kuschelig sein. Sogenannte
Softbetten eigenen sich dafür am besten.
Ein großes Stofftier (Glasaugen entfernen!) das er als
Freund sehen kann – und auch seinen Frust ablassen. Alle möglichen alten
Kartons zum Zerreißen! Industrie-Spielzeug kostet Geld und bietet keine
Vorteile.
Der Schlafplatz des Welpen
Beachtet man das, wird die Bindung sehr schnell
aufgebaut und er fühlt sich in seiner neuen Umgebung wohl. Zu beachten:
Erwünschtes Verhalten wird von Anfang an eingefordert!
Deren Einhaltung wird von allen Familienmitgliedern gleich behandelt.
Und zwischen einem Welpen und einem erwachsenen Hund ist keine Ausnahme
zu machen! Rücksicht nimmt man selbstverständlich auf die jugendlichen
Bedürfnisse des Welpen. Ihm etwas abzugewöhnen ist schwerer als ihm
etwas anzugewöhnen - immer unter dem Aspekt: Lernen am Erfolg. Und
dieser Erfolg kann aus Sicht des Hundes etwas ganz anderes sein als aus
unserer… Durch unser Verhalten senden wir ständig Botschaften an unseren
Vierbeiner. Und Hundes sind exzellente Beobachter. Sie sehen die
Strukturen die sich durch unsere Familien ziehen – und nutzen die Lücken
für sich. Wenn also ein Verhalten einsetzt das für uns nicht tolerabel
ist – schauen Sie zuerst auf sich selbst und dann auf Ihre Kinder. Aus
Unwissenheit vermitteln wir dabei oft das Gegenteil von dem, was wir
eigentlich meinen. Möglicherweise interpretieren wir das Verhalten des
Tieres falsch, was zu weiteren Missverständnissen führt. Ein sehr wichtiger Punkt: Der Welpe – wie auch der
erwachsene Hund - brauchen zwingend einen Schlaf-/Ruheplatz-/Bereich wo
nicht gestört werden DARF! Und – wo sie
hingeschickt werden um PAUSE zu machen, wenn z. B. der Briefträger oder
Besuch kommt. Sie werden diesen von Anfang an zugewiesenen Bereich im
weiteren Leben des Zusammenlebens mit Ihrem Hund noch zu schätzen
wissen. Und es wird ganz leicht sein, das einzufordern, wenn von Anfang
an so angelegt. Ferienspaß – Reisen mit
Hund Statistisch nehmen sehr viele Familien ihren Hund mit
in den Urlaub. Man erkundigt sich am besten vorher ob der Hund in der
Unterkunft willkommen ist. Das ist heute sehr viel leichter als noch vor 30
Jahren. Jeder Halter sollte selbst wissen, was er seinem Vierbeiner
zutraut. Klima, Reisedauer, Zielort alles wird sinnvoll aufeinander
abgestimmt. Im Sommer den Hund mit in den Süden zu nehmen – das muss
gründlichst überdacht werden aus verschiedenen Gründen. Sie denken
hoffentlich nicht darüber nach, den Hund im Tierheim Ihre Ferien
verbringen zu lassen?! Ein Aufenthalt bei Freundin, Oma oder Tante wäre
die ideale Alternative. Reisevorsorge und Erste Hilfe Eine Notfallapotheke sollten Sie
für sich – und etwas abgewandelt – für Ihren Hund immer mit dabei haben.
Unsere ehemaligen Welpen bekommen alle Tipps diesbezüglich. mit. Sie
haben eine andere Rasse
und möchten trotzdem effizient selbst Ihren
Hund im Urlaub versorgen? Für 15,00 Euro
Papier/Druckpatrone/Portokosten. Schicken wir Ihnen das zu. Rufen Sie
uns dafür gerne an. (07161 42654) Regeln für Eltern mit Kindern und Hunden 1. Regel Störe nie einen Hund beim
Fressen, versuche auch nicht ihm sein Futter probeweise weg zu nehmen! Als erwachsener Mensch und beim Australian Shepherd
sollte das möglich sein, wie auch bei anderen Hütehundrassen. Bei allen
anderen Rassen gilt für Kinder: Finger weg vom Fressen und Fressnapf
Eures Hundes oder gar Oma´s Hund oder gar beim fremden Hund! Hier gibt’s
auch kein Trainieren u.s.w.. Was heute möglich ist kann morgen schon
(wieder) ein Thema sein. Und ein Hund steht mental nicht in seiner
vollen Kraft wie ein Mensch. Viele Verhaltensweisen laufen instinktiv ab
– die entsprechende denkende Gehirnhälfte ist situationsbedingt
AUSGESCHALTET oder setzt zu spät ein – der Schaden ist schon da… Hunde mögen es übrigens auch nicht, dauernd
herumkommandiert zu werden, v.a. von Kindern. Sie mögen sagen der Hund
stehe in der Rangordnung doch ganz unten. Ihr Hund sieht das ganz
anders. Im Rudel hat jeder seinen zugewiesenen Platz, das Alphatier gibt
den Ton an. Hunde sind glücklich für eine Zuteilung, Allerdings gehören
aus Sicht des Hundes die Kinder leider ganz nach unten. Wenn also ein
Kind einen Hund herum“schubst“, stellt es die Rangordnung in Frage, und
der Hund muss das instinktiv wieder in die richtigen Bahnen leiten. Wohl
dem der es mit einem Hütehund zu tun hat – so vieles läuft da
leichter!!! Und noch eins – ein Appell an die Kinder: Ihr findet
es doch auch blöd, wenn Tante Agnes euch dauernd über den Kopf
streichelt. Eurem Hund geht es genauso. Er erträgt es mehr oder weniger
unglücklich. Krabbelt ihm doch viel lieber die Wirbelsäule entlang. Er
wird sich wohlig strecken und biegen!
2. Regel Mit und ohne Angst – nie vor
einem Hund davonlaufen! Hunde sind schneller – das ist Fakt. Sie können nicht
wider ihrer Instinkts handeln, sie müssen Fliehendes fangen – ob
spielerisch oder im Ernstfall. Hunde laufen gern hinter etwas her. Hunde
können nicht anders! Also auch wenn die Knie schon zittern – stehen
bleiben, nicht berühren, nicht anstarren, sondern daneben hinsehen oder
Kopf ganz abwenden. Evtl. wenn die Lage es gefühlsmäßig erlaubt
freundlich zu reden anfangen, ganz wichtig nicht rennen und nicht
anstarren! Reißen Sie nie die Arme hoch – auch nicht im Spiel, Kinder
tun das oft gerne, der Hund wird versuchen sie zu fangen…….Gegen einen
rennenden Hund, auch Welpe, haben Sie keine Chance auf einen Baum zu
kommen… 3. Regel Kein Hund ist wie der andere, deshalb Vorsicht. Jeder
hat seine Eigenarten, das ist genau wie beim Menschen, sogar Zwillinge
unterscheiden sich. Den Hund von allein kommen lassen, lasst ihn
entscheiden ob er nach dem Schnuppern gehen möchte oder da bleiben will,
fragt unbedingt vor der Berührung den Besitzer. 4. Regel Hunde haben immer spitze Zähne Hundespiel ist immer ein bisschen kämpferisch. Der
Hund sieht das Spielzeug als sein Eigentum/Beute und verteidigt es.
Möglicherweise erwischt er spielerisch statt sein Spielzeug den
Jackenärmel oder auch mal die Finger. Gerade Welpen mit ihrem
nadelspitzen Gebiss – das tut richtig weh. Allerdings ist das nicht böse
gemeint. Einen lauten Schmerzlaut von sich zu geben und das Spiel ggf.
abzubrechen ist der beste Lehrmeister. Im Laufe der Zeit lernt der junge
Hund wo seine Grenzen sind – und damit sich zu beherrschen. 5. Regel Hat er etwas gefasst? Hunde möchten nicht beißen, sie
wollen nur etwas festhalten. Sie haben
keine Hände, also nutzen sie ihr Gebiss.
Zieht man also zurück, halten sie noch fester…Also einfach still halten.
Möglicherweise hat die Hose ein Loch, oder es piekst auf der Haut, aber
mehr passiert nicht. Wird aber gezogen, hält der Hund schon aus
Reflex dagegen und beißt stärker zu. Das gilt leider auch für unsere
Hände die bekanntermaßen sehr dünnhäutig sind… 6. Regel Niemals in raufende oder kämpfende Hunde fassen! Ein richtiger Kampf – das ist eher die Ausnahme.
Allerdings sehen auch Kommetkämpfe der Rüden sehr nach deftiger
Auseinandersetzung aus. Oder wird aus Spiel Ernst, aus Balgen entsteht
eine richtige Rauferei. Der Hund konzentriert sich nur noch auf sein
Gegenüber! Er hört nichts mehr und lässt sich, eine echte Rauferei
vorausgesetzt, nicht mehr ablenken. Wenn Sie jetzt versuchen Ihren Hund
daraus zu retten, wird Ihnen in die Hand gebissen – garantiert. Solche
Dinge zu beenden obliegt alleinig den Besitzern und ist nur durch zwei
erwachsene Menschen die ihren Verstand noch beieinander haben also ohne
Hysterie zu bewerkstelligen. Ich möchte aus Sicherheitsgründen hier die
Technik nicht vorstellen. 7. Regel Vermeide alles was ein (fremden) Hund als Bedrohung
sehen kann. Das sind Dinge die in erster Linie nicht so zugeordnet
werden können. Auf interpretierte Bedrohung (aus Sicht des Hundes)
reagiert ein Hund entweder mit Flucht oder Kampf. Möglicherweise sieht
der Hund einen großen Gegenstand als Bedrohung. Der Koffer ist und
bleibt ein Koffer, der Hund weiß es aber nicht besser. Oder der
Tennisschläger den Sie aus dem Auto holen. 8. Regel: Nicht an der Rute ziehen und nicht treten!!! Die Rute ist die verlängerte Wirbelsäule und daher
empfindlich. Zusatzaufgabe: Sie zeigt sehr deutlich die Emotionen in
denen sich Ihr Vierbeiner gerade befindet. 9. Regel Das Alleinsein mit Hunden Vor Erwachsenen hat der Hund Respekt, vor Kindern
nicht. Der Hund tut, was Erwachsene sagen, aber nicht unbedingt das, was
Kinder wollen. Also, bevor Ihre Kinder die 15 Jahre nicht erreicht
haben, damit ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein entstanden
ist, wird die bessere Alternative sein, Hund und Kinder bei Abwesenheit
von Erwachsenen zu trennen. 10. Regel Alle Welpen, die nicht schlafen, spielen! Und zwar ständig und immer. Schön, wenn sie dann im
Glauben sein dürfen der Mensch macht mit. Allerdings wäre es uns in der
Regel lieber das Minihündchen würde einfach mal dasitzen und nichts tun.
Ist nicht möglich. Sie stehen auf und spielen, mit wem oder was auch
immer, sie fallen fast nahtlos in den Schlaf, während des Spiels. Und
Sie können dem Welpen immer wieder klar machen – jetzt nicht – er kann
nicht anders, er spielt! Auch grobes Spiel mit Ihren Kindern. Das ist
normal. Diese Zeit kann im Nachhinein oft mit Schmunzeln betrachtet
werden und man amüsiert sich noch jahrelang darüber wie ernst man die
Sache als Neuhundbesitzer gesehen hat. Unser Tipp: Es ist eine der
schönsten und schnellsten Abschnitte in einem Hundeleben, machen Sie
viele Fotos, die sie auch gleich in ein Album sortieren…. Eine Geschichte zum Abschluss - So entstehen
Missverständnisse! Der Wecker klingelt, sie drehen sich noch einmal um
und erwachen mit Schreck kurze Zeit darauf. Raus aus dem Bett, rein in
die Dusche, anziehen. Vergessen wird der Hund, der, schwanzwedelnd und
geduldig vor der Haustür sitzt und erwartungsvoll die Leine anstarrt.
Heute einmal ganz schnell vor die Tür – hoffentlich haben Sie einen
Garten?! Den er schon benutzen durfte?! Nach gefühlten zwei Minuten ist
man wieder da, Hund rein, und über den Krippenplatz ab zur Firma. Zur üblichen Zeit kommt man dann nach Hause. Aber wie
sieht es in der Wohnung aus? Die Schuhe liegen herum, verteilt in
einigen Zimmern. Die Lieblingssandale ist nicht mehr zu gebrauchen, der
Müll liegt verstreut herum? Wer hatte heute Mülldienst und es nur
geschafft den Müllbeutel neben die Ausgangstür zu stellen? Die Gießkanne
der Zimmerpflanzen ist ausgekippt, das Kinderbett zerwühlt. Hier stellt
sich ganz normal die Frage wer wohl den Hund wollte. Gute Freunde
verteilen keinen Müll, benutzen auch nicht ungefragt Betten, schon gar
nicht die Kinderbetten und verkauen die teuren Ledersandalen. Aus Sicht des Hundes sieht das allerdings so
aus: Der Wecker klingelt, hört das denn keiner? Und jetzt
diese hässliche Hektik und das Geschimpfe. Wütend schnappt sich mein
Herrchen die Leine- aber was ist das? Kaum draußen schon wieder drin?
Nur gut dass ich meine Nöte vorhin schon im Garten erledigt habe…Jetzt
ist Ruhe. Keiner mehr da. Oh meine Güte – ich habe Durst- mein Napf ist
leer. Und Hunger hätte ich auch. Wo bekomme ich was zu trinken her? Ah,
da ist die Gießkanne. Ich komme nicht rein, ein kleiner Schubs, jetzt
ist genug Wasser da. Pause und Nickerchen. Jetzt habe ich einen
Riesenhunger! Wo ist der Kauknochen von gestern? Vergraben im
Blumentopf? Nein, dann vielleicht unter den Zeitungen. Kein Knochen –
also dann halt das Leder (der Sandale). Noch ein Nickerchen. Der Magen
knurrt noch mehr – wie lange dauert das heute noch? Da steht ja der
Müllsack!, und was ich jetzt finde ist auch eine nette Abwechslung. Der
Hunger ist nicht gestillt, aber gut erträglich. Immer noch keiner da?
Also wo mache ich noch ein Nickerchen. Aber wo nur? Jaaaaa! Die
Zimmertür zu Lieschen ist offen, die riecht so gut, das Bett genauso wie
Lieschen. Nichts wie rein und süße Träume! So sieht das der Hund. Hunde sind tatsächlich die allerbesten Freunde. Aber
Hunde kann man nicht einfach auf Belieben an- und abstellen wie ein
Spielzeug zum Aufziehen. Man muss sich dann über die Konsequenzen nicht
wundern oder dem Züchter das Fehl-Verhalten versuchen zu unterstellen.
Ist es situationsbedingt wie oben geschildert – wird man noch jahrelang
die Lacher auf seiner Seite haben beim Erzählen. Ist es ein nervendes
Dauer-Fehlverhalten sucht man den Fehler IMMER im außen, das ist
Erfahrung. Eine Koryphäe auf dem Gebiet der Verhaltenspsychologie
ist der in Jahren schon sehr alte Schweizer, Herr Schlegel. Und der gab
im Jahr 2011 darauf im Seminar folgende Antwort: Ja, auch wir laufen
immer wieder und wieder nach über dreißig Jahren Hundeerfahrung zu dem
einen und anderen. Man lernt immer noch weiter dazu! Mit tausenden von
Hunden hat Herr Schlegel im Laufe seiner Karriere, auch als Ausbilder
von Polizeihunden, zu tun gehabt. In dieser ganzen Zeit, Jahrzehnte,
sind ihm – bis dahin, Jahr 2011 nur drei, wie sagt man schnell gerne, wesensschwache
bzw. so geborene Hunde gegenüber getreten. Der gesamte Rest waren
missverstandene, missgedeutete und dadurch vereinzelt auch aggressive
und damit gefährliche Hunde, die für sich und die Umwelt so nicht
tragbar waren. DREI!
Fazit: Tun Sie das Richtige zur richtigen Zeit, streng
und kompromisslos, v.a. sehen Sie Ihre Fehler und suchen Sie die nicht
beim Hund. Sein Handeln wird durch Ihr minütliches Tagesleben bestimmt
und geformt. Er kommt als weißes, unbeschriebenes Blatt bei Ihnen an.
Und schon am ersten Tag geht es los, mit der Konditionierung auf die
neue Familie. Untersuchen Sie das vorherige Beispiel nach Fehlern des
Menschen - und ein Tipp: Es Fängt schon beim Weckerklingelton an. Der in
Ihren Augen wohlerzogene Hund könnte Ihnen auch genau zum Zeitpunkt X
auf den Brustkorb oder den Rücken springen. Dann würden Sie ihn
vielleicht verfluchen und das jeden Morgen neu. Er tut es nicht in
diesem Fall – er ist ja ERZOGEN, den Preis allerdings zahlt er selber
dafür in dem was dann folgt – für ihn, und in allen Jahren in denen er
lebt immer wieder, und wieder, auch mit anderen Situationen…
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