Australian Shepherd's  vom Landhaus Hellerwiesen

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das 1x1 oder aller Anfang ist schwer.

Zu uns.

Vor dreißig Jahren hatten wir als Ehepaar ein Kind und vorher bereits zwei Windhunde mit denen wir eifrig dem Windhundesport – Rennen und Show, als unserem Hobby in erfolgreicher Art und Weise frönten. Bis unser Kind, noch keine 10 Jahre aber schon stolzer Ponybesitzer, uns einen Familienhund, ja man muss schon sagen ab-presste. Womit wir beim ersten Thema weiter unten angekommen sind: Welche Rasse passt zu wem.

Die damals in Deutschland völlig unbekannten Australian Shepherd waren für uns der geeignete Kinderhund. WARUM? ER musste ohne Erziehung auch für ein Kind handelbar sein, intelligent mit schneller Auffassungsgabe, und, das Dableiben, als genetisch fixierte Charaktereigenschaft war auf oberster Priorität. Das Kind sollte dauerhaft Spiel-Spaß mit seinem Hund haben, dafür brauchte es wiederum eine andere ebenso fixierte Charaktereigenschaft. So etwas ist nicht erziehbar. Das muss von ganz weit drinnen kommen. Alles schien uns bei dieser Rasse gegeben und – das Leben mit diesen wundervollen Lebensbegleitern gab uns recht.

In unserem Haushalt lebten nacheinander insgesamt 6 Windhunde mit denen wir weiter auf den Rennplätzen waren, aber der erste Australian Shepherd war nun auch schon zu zweit und dann zu dritt.

Wollen Sie Ihren Hund, ob von uns oder von anderen Familien komplementär und ganzheitlich behandelt haben sind Sie in unserer Praxis herzlich willkommen. Die Entfernung spielt dabei keine Rolle – es ist nicht notwendig vor Ort vorstellig zu werden. In unserer Praxis finden nicht nur Tiere aller Arten zu ihrer Gesundheit zurück, auch die Halter fassen meistens Vertrauen bei chronischen Beschwerden. Unsere Erfahrungen helfen sowohl den Familientieren wie auch Hochleistungspferden die favorisierte Medaillenkandidaten sind. Weitere Informationen:

Doch gehen wir einigen Fragen nach, die Sie für sich nun entscheiden müssen.

Wir handeln in diesem Text die folgenden Punkte ab:

1. Welche Hunderasse passt zu uns?

2. Jede Hunderasse hat ihren genetisch selektierten Charakter

3. Einen guten Züchter finden und erkennen

4. Hunde aus dem Tierheim

5. Sicher zum Familienhund

6. Der Hund kommt ins Haus

7. Was der Welpe wirklich braucht

8. Die erste Zeit im neuen Heim

9. Welpen und der Alltagsrhythmus

10. Die ersten Wochen

11. Theorie und Praxis im Alltag

12. Grundregeln

13. Die Bindung

14. Sicherheit

Welcher Typ Hund passt zu uns?

Fragen über Fragen.

Wie selektiert man sich „seine“ Rasse? Soll es ein Labrador sein oder ein Retriever, ein Rigdeback oder ein Beagle? Haben wir zu Hause Kinder, wenn ja in welchem Alter?

 Möchten wir einen Freund und Kamerad bei Spiel und Sport oder einen treuen Begleiter auf Spazierwegen? Oder haben wir etwas zu bewachen oder gar zu beschützen? Habe ich jeden Tag die Zeit und Muße bewusst im Jetzt, meinem auf mich angewiesenen Kameraden meine Aufmerksamkeit zu schenken – ODER Heißt unser alltägliches Dilemma und Mantra jetzt schon „keine Zeit - keine Zeit“?

 Untersuchen wir die verschiedenen Aspekte.

Die Entscheidung für einen Hund muss von Herzen – von allen Familienmitgliedern – gewünscht sein. Die Option muss als vollwertiges Familienmitglied anerkannt werden. Ein Hund ist keine Sportmaschine, kein Spielzeug, kein Befehlsempfänger und kein Prestigeobjekt. Er ist eine innerhalb der angeborenen Eigenschaften trotzdem individuell eine eigene Meinung auf vier Beinen. Und – er hat Emotionen – genauso wie wir und unsere Kinder. Und die wird er leben. Ganz bestimmt. Und Sie tragen zum wesentlichen Teil durch die Brille durch die Sie die Welt wahrnehmen dazu bei. Der Spruch: “Wie der Herr – so´s Gescherr“, daran ist – leider – viel Wahrheit. Ein gut eingegliederter, geliebter und liebevoll versorgter Hund ist eine Bereicherung – für unser aller  Leben, gleich welcher Rasse. Auch ein Mischling bildet da keine Ausnahme.

 Ist das Lebensumfeld analysiert und die Schwachstellen wahrgenommen? Wer mit Oma in einer kleinen Stadtwohnung lebt, ist mit einem sportlichen, lebendigen Hund schlecht beraten. Nicht umsonst züchtete man die Charaktereigenschaften und das Exterieur der sog. „Schoßhunde“! Der sportliche, intelligente Hund lässt sich eher bei den mittelgroßen Rassen finden – die großen Rassen neigen nach der Junghundzeit eher wieder dazu  es sich etwas bequemer zu machen…. Abhängig von Größe und Rasse kostet der tägliche Unterhalt eines Hundes unterschiedlich. Ein Überraschungsei in der Kostenfrage ist eindeutig der Mischling. Die Elterntiere sind meistens auch schon Mischlinge – damit ist alles offen, die Haarqualität (Hundefrisör?), die Größe (Futterkosten) und der Charakter. Was kostet beim Charakter Geld? Wenn Sie später von Hundeguru zu Hundeguru laufen um genetisch fixierte Wesenseigenschaften herauserziehen möchten die Ihrem Lebensumfeld abträglich sind.

 Abgesehen vom täglichen Leben ändert sich oft auch Ihre Arbeitszeit und der Freizeitrhythmus im Laufe des Lebens des Hundes. Noch im Haus lebende Kinder werden vielleicht ausziehen, andere Familienmitglieder im Falle einer Pflegebedürftigkeit zum Zeitfaktor. Alles zu schaffen – aber nur wenn Sie sich darauf angesprochen positiv dafür entscheiden. 

Klassische Hundecharaktere 

Jagd- und Stöberhunde, Apportier- und Retrieverhunde (Labrador, Spaniel Pointer…)  möchten laufen, v.a. jagen und suchen, also hart arbeiten und fragen immer wieder nach Ihrer Durchsetzungskraft. Der Jagdtrieb muss in Familien umgelenkt werden, es sei denn Sie sind ein Försterhaushalt, wo die Hunde ihren rassespezifischen Eigenschaften nachkommen dürfen. Schoß- und Begleithunde (z. B. Mops, Chihuahuas) sind zwar keine Sportler, allerdings sind Sie doch Wolfsabkömmlinge und können zu ausdauernden Spaziergehern werden. Hunde, die von sich aus ein hohes Aggressionspotenzial haben (Bullterrier, Dobermann, Mastinos z. B.) müssen absolut konsequent erzogen werden. Etwas durchgehen lassen ist hier ein „No-Go“!

Hütehunde (Collie, Australian Shepherd, Border Collie, Sheltie u.s.w.) sind glücklich mit einer großen Meute frei nach dem Motto: Hoffentlich kommt immer noch einer mehr dazu – der dauerhaft bleibt. Je näher am ursprünglichen Instinkt – desto lenkbarer, gelehriger und intelligenter ist das einzelne Individuum. Hier steht die Zusammenarbeit mit dem Menschen an erster Stelle!

 Der Charakter des Rassehundes wird durch seine selektierten Charaktereigenschaften geprägt, natürlich ist jeder Hund innerhalb der Rasse trotzdem in seinem Gebaren unterschiedlich.

Auch Erlebnisse in den frühen Monaten haben Einfluss auf jeden Hund, trotzdem ist aus einem Jagdhund nicht dasselbe Grundverhalten zu erwarten wie von einem Hütehund.

 Hunde aus dem Tierheim.

Mitleid ist ein schlechter Ratgeber – v.a. wenn Kinder Spaß mit dem Familienhund haben sollen. Ungefähr 100 000 Hunde in Deutschlands Tierheimen suchen eine neue Familie. Man informiere sich gründlich über die Historie des Hundes, sein Alter und Krankheiten. Im Gespräch erfahren Sie hoffentlich etwas über die Vorbesitzer und den Abgabegrund. Eine weitere wichtige Information ist: Verträgt sich der Hund mit anderen Tieren, v.a. Hunden. Schon bei Ihnen lebende Tiere werden im sog. Burgfrieden in relativ kurzer Zeit akzeptiert. Das gilt für Ihre Katze z. B. ABER – Sie werden täglich Hunden auf der Straße begegnen.

Und ganz wichtig: Kennt der Hund Kinder? Und in welchem Alter? Wie zuverlässig ist er dabei?

 Grundregeln

 Im Vorfeld sich über die Lieblingsrasse informieren, und da kann die Optik einer Rasse niemals den Ausschlag geben, sondern die Charaktereigenschaften. Sie können den zukünftigen Partner zwingen bei Ihnen zu leben. Aber die allerschönste Optik in Ihren Augen kann sich über die Jahre zum Desaster entwickeln wenn das Zusammenleben kläglich scheitert. Sprechen Sie v.a. mit Hundebesitzern Ihrer bevorzugten Rasse, das gibt ein besseres Bild als wenn Sie Hunde im Mehrhundehaushalt (z.B. beim Züchter) im Rudel kennen lernen.

Wir, sowie alle anderen Hobbyzüchter, planen den jeweiligen Wurf sorgfältig, und wählen die bestmöglichen Verpaarungen. Deshalb kann man nicht zu allen Zeiten Welpen haben.

 Preise für einen Rassehund

Ein Hobbyzüchterhaushalt ist eine Familie die sich im Laufe der Jahre hoffentlich eine Unmenge an Informationen rund um die Verhaltenspsychologie angeeignet hat. Oftmals ganz automatisch geschieht dieses im Zusammenleben mit den eigenen Hunden zwangsweise.

Denn, so niedlich das Ergebnis aussieht, die Welpen, dazu gehört eine Menge Fachkenntnis, wenn es ein Rassehundewurf ist, wie auch das Leben mit den „Meinungen auf vier Beinen“, und das meistens gleich in vielfacher Weise.

Wir vergleichen das mit jemandem der ein Segelboot hat. Das kann man zwar kaufen, damit ist aber noch keine Kenntnis über das Boot, das Wasser, das Wetter, die Sicherheitsvorkehrungen und der ERSTEN HILFE, gar nicht beachtet die Liegegebühren, die Hafengebühren, die Wartung. Das alles wird nicht automatisch miterworben.

Und jetzt kommt der Nachbar und möchte gerne mitfahren. Hoffentlich ist der Nachbar so fair und glaubt jetzt nicht, ach, das Boot ist ja sowieso da, sagt Danke für den tollen Nachmittag – und weg ist er.  Wetten – dieser Segelbootbesitzer nimmt nie mehr Fremde mit?! Möge man sich doch einfach eine Fahrkarte lösen. Damit sind keine weiteren Verbindlichkeiten verknüpft.

Und so ist das in einem Hobbyzüchterhaushalt.

Man erwirbt sich die Grundkenntnisse, belegt etliche viele Kurse, hat eine komplette Bibliothek zu Hause. Man fährt „schon mal schnell“ nach Wien oder Brüssel, oder fliegt zu dieser und jener Ausstellung. Für das Wohl der Rasse, und um das Beste zu finden was die eigene Nachzucht bestimmt. Und dann kommt der Anruf: JA, im Internet kostet ein Welpe – angeblich reinrassig – nur xxx. Rechnen Sie das bitte für sich durch. Eine Mehrhundehaltung, die automatisch bei einem Hobbyzüchter da sind, die monatlichen Kosten daraus sind Fixkosten! Monatlich und ohne Welpen. Und ein Hund ist ein Lebewesen, es wird krank, es muss zur OP, es hat „Wartungskosten“, das Grundstück und Haus ist hunde-gebraucht, es muss nach jedem Wurf renoviert werden , zumindest das Zimmer in dem die Kleinen groß geworden sind. Man hat Verbandsgebühren, die Welpen sollen gut gefüttert und entwurmt werden, möglicherweise sind sie fast stubenrein, allerdings was stubenrein heißt, heißt auch freien Zugang zu fast allen Zimmern. Geimpft sein sollen sie u.s.w., u.s.w. Die Waschmaschinen – mehrfach also, und der Trockner kommen in der Aufzucht nicht mehr zur Ruhe. Sie benötigen aus diesem Grund ein Vielmehr an Strom und Wasser! Welpen bedeutet auch: viel Essen – viel wachsen und damit viel Verdauung – und das muss alles bearbeitet werden – und das jeden Tag. Die Anzeigengebühren u.s.w., und so weiter. 

Also rundherum: Ein liebevoll, mit viel Zeit und Engagement aufgezogener Welpe. Die Abgabezeit findet bei uns ohne Zeitdruck statt. Die Einladung, einen Welpen von uns zu bekommen ist, sich engagiert zu zeigen. Aus diesem Grund führen wir KEINE Wartelisten.

Unsere Hunde leben bei uns als wertgeschätzte und geliebte Familienhunde. Und leben ein glückliches Hundeleben mit Urlaub „allem drum und dran.“

Ein rassestandardgemäß ordentlich gezogener Wurf, mit netten Rassehundewelpen, sorgfältiger Selektierung der neuen Besitzer bedarf viel Zeitaufwand mit Ausfallzeiten der Berufstätigkeiten. Bis bei uns die passenden Familien für jeden Welpen gefunden werden, kann es durchaus schon mal 1 Jahr dauern.

Welpenpreis als Familienhund 1.400 Euro (inkl. Impfung/-en, altersentsprechend), für einen Zuchthund (mit Pedigree) 4.500 Euro. Sie sind Züchter? Bei uns gelten die Züchterrichtlinien: Bringen Sie bitte beim ersten Besuch sofort Ihre Mitgliedsnummer Ihres Verbandes mit, und die beglaubigte Kopie von mindestens 2 belegten Züchter- Präsenz-Seminaren Ihres Verbandes, in dem Sie eingetragenes, aktives Mitglied sind.

Fazit. Unsere Hündchen sind emotional stabil, wenn sie in die neuen Haushalte gehen. Es heißt für ihn NICHT: „Schnell weg – je jünger desto besser“, so werden Sie das aus Tierschutzgründen immer mittragen müssen. Damit ist der Preis eines Mischlings z. B. aus dem Tierheim, – einen Zufallswurfs also – bei ungefähr 500 Euro anzusetzen.

 Hier wird auch keine Wiederholung erfolgen, manchmal werden sie aus Umständlichkeiten und Kostengründen vor der Abgabezeit einfach verschenkt, um dem Schrecken ein Ende zu setzen. Sollten Sie Schnäppchenjäger sein, so werden Sie bald wissen wie hoch Ihr wirklicher Preis tatsächlich ist, sollte der Welpe bei Ihnen eingezogen sein… Und es wird diesen JEMAND der abgibt demnächst als „Züchter“ nicht mehr geben – schlichtweg Insolvent.

 WAS ein Welpe tatsächlich braucht und die ersten Tage im neuen Zuhause:

 Einzug: Ruhe und Gelassenheit sind wichtig. Der Welpe braucht keine übertriebene Aufmerksamkeit von Ihrer Seite. Was er auf keinen Fall aushalten kann: Begeisterungsschreie und von Arm zu Arm gereicht werden. Auch wenn dem Welpe ein Malheur passieren sollte, reagieren Sie entsprechend der Gebrauchsanleitung die bei unseren Welpen immer mit zu Ihnen geht. So ist garantiert, dass der Welpe sich psychisch bestmöglich entwickeln kann.

 Anfangs empfiehlt sich alle Ausrüstung am Hundekörper aus Nylon – Geschirr wie Leine. Für das Halsbandtragen reicht es noch nach einem halben Jahr! Ein Autosicherheitsfahrgeschirr ist die beste Investition für die ersten Monate…Die ersten zehn Tage im neuen Zuhause sollten Sie den jungen Welpen auf jeden Fall bei sich und Ihren Familienangehörigen und im Garten lassen. Er muss erst Vertrauen aufbauen, dann wird er bei angeblicher Gefahr auch bei Ihnen Schutz suchen und nicht unter dem nächsten Busch verschwinden.

Alles andere hinterlässt traumatische Spuren, die sich später beim erwachsenen Hund als sog. Verhaltensstörung zeigen, die auf die Entstehungsgeschichte nicht mehr zurückzuführen sein werden.

Wasser- und Futterschüssel sind natürlich ein Muss – idealerweise je zwei Stück. So kann immer eines davon in die Spülmaschine. Futterschüssel täglich mehrfach, Wasserschüssel täglich wechseln. Aus eigener Haltung und aus unseren Praxiserfahrungen bevorzugen wir Glasschüsseln als Wassergefäß (Haushaltswarenabteilung, ca. 3-4 Liter Fassungsvermögen)., und ca. 1 Liter Edelstahlgefäße für das Futter. Das erste Bett sollte weich und kuschelig sein. Sogenannte Softbetten eigenen sich dafür am besten.

 Spielzeug selbst gemacht

 z. B. zwei alte Strümpfe zu einer Wurst zusammenknoten einen alten großen Ball in eine alte Kissenhülle nähen – das Welpchen kann den Ball so hinter sich herziehen und damit hat er einen Riesenspaß! Verknotete Geschirrhandtücher sind auch eine schöne Beschäftigung

Ein großes Stofftier (Glasaugen entfernen!) das er als Freund sehen kann – und auch seinen Frust ablassen. Alle möglichen alten Kartons zum Zerreißen! Industrie-Spielzeug kostet Geld und bietet keine Vorteile.

Der Schlafplatz des Welpen

 Natürlicherweise/instinktiv bleiben Welpen bzw. Junghunde bis zur 24.Lebenswoche nachts freiwillig nicht allein. Der Zahnwechsel ist mit der 24. Lebenswoche meist abgeschlossen und der Welpe wird vom instinktiven Beutetier-Dasein (wann werde ich gefressen und von wem oder was) zum Raubtier (jetzt bin ich wehrhaft). Deshalb ist es ein Alptraum für jeden jungen Hund nachts allein irgendwo weit ab von allen diese Zeit allein verbringen zu müssen. Sicherlich hört irgendwann auch das jämmerlichste Weinen auf – aber zu welchem Preis? Sie haben entschieden einen Babyhund, fast noch im Saugalter, bei sich aufzunehmen. Aber jetzt sollten Sie sich für eine gute Zukunft den Ruck geben diese Geborgenheit und das Vertrauen dass er im Züchterhaushalt und von seiner Mutter ganz natürlicherweise erfahren hat, weiter auf Sie zu übertragen. Er gehört nachts neben ihr Bett!

Beachtet man das, wird die Bindung sehr schnell aufgebaut und er fühlt sich in seiner neuen Umgebung wohl.

Zu beachten:

Erwünschtes Verhalten wird von Anfang an eingefordert! Deren Einhaltung wird von allen Familienmitgliedern gleich behandelt. Und zwischen einem Welpen und einem erwachsenen Hund ist keine Ausnahme zu machen! Rücksicht nimmt man selbstverständlich auf die jugendlichen Bedürfnisse des Welpen. Ihm etwas abzugewöhnen ist schwerer als ihm etwas anzugewöhnen - immer unter dem Aspekt: Lernen am Erfolg. Und dieser Erfolg kann aus Sicht des Hundes etwas ganz anderes sein als aus unserer… Durch unser Verhalten senden wir ständig Botschaften an unseren Vierbeiner. Und Hundes sind exzellente Beobachter. Sie sehen die Strukturen die sich durch unsere Familien ziehen – und nutzen die Lücken für sich. Wenn also ein Verhalten einsetzt das für uns nicht tolerabel ist – schauen Sie zuerst auf sich selbst und dann auf Ihre Kinder. Aus Unwissenheit vermitteln wir dabei oft das Gegenteil von dem, was wir eigentlich meinen. Möglicherweise interpretieren wir das Verhalten des Tieres falsch, was zu weiteren Missverständnissen führt.

Ein sehr wichtiger Punkt:

Der Welpe – wie auch der erwachsene Hund - brauchen zwingend einen Schlaf-/Ruheplatz-/Bereich wo  nicht gestört werden DARF! Und – wo sie hingeschickt werden um PAUSE zu machen, wenn z. B. der Briefträger oder Besuch kommt. Sie werden diesen von Anfang an zugewiesenen Bereich im weiteren Leben des Zusammenlebens mit Ihrem Hund noch zu schätzen wissen. Und es wird ganz leicht sein, das einzufordern, wenn von Anfang an so angelegt.

Ferienspaß – Reisen mit Hund

Statistisch nehmen sehr viele Familien ihren Hund mit in den Urlaub.

Man erkundigt sich am besten vorher ob der Hund in der Unterkunft willkommen ist.

Das ist heute sehr viel leichter als noch vor 30 Jahren. Jeder Halter sollte selbst wissen, was er seinem Vierbeiner zutraut. Klima, Reisedauer, Zielort alles wird sinnvoll aufeinander abgestimmt. Im Sommer den Hund mit in den Süden zu nehmen – das muss gründlichst überdacht werden aus verschiedenen Gründen. Sie denken hoffentlich nicht darüber nach, den Hund im Tierheim Ihre Ferien verbringen zu lassen?! Ein Aufenthalt bei Freundin, Oma oder Tante wäre die ideale Alternative.

Reisevorsorge und Erste Hilfe

Eine Notfallapotheke sollten Sie für sich – und etwas abgewandelt – für Ihren Hund immer mit dabei haben. Unsere ehemaligen Welpen bekommen alle Tipps diesbezüglich. mit. Sie haben eine andere Rasse  und möchten trotzdem effizient selbst Ihren Hund im Urlaub versorgen? Für 15,00 Euro Papier/Druckpatrone/Portokosten. Schicken wir Ihnen das zu. Rufen Sie uns dafür gerne an. (07161 42654)

Regeln für Eltern mit Kindern und Hunden

1. Regel

Störe nie einen Hund beim Fressen, versuche auch nicht ihm sein Futter probeweise weg zu nehmen!

Als erwachsener Mensch und beim Australian Shepherd sollte das möglich sein, wie auch bei anderen Hütehundrassen. Bei allen anderen Rassen gilt für Kinder: Finger weg vom Fressen und Fressnapf Eures Hundes oder gar Oma´s Hund oder gar beim fremden Hund! Hier gibt’s auch kein Trainieren u.s.w.. Was heute möglich ist kann morgen schon (wieder) ein Thema sein. Und ein Hund steht mental nicht in seiner vollen Kraft wie ein Mensch. Viele Verhaltensweisen laufen instinktiv ab – die entsprechende denkende Gehirnhälfte ist situationsbedingt AUSGESCHALTET oder setzt zu spät ein – der Schaden ist schon da…

Hunde mögen es übrigens auch nicht, dauernd herumkommandiert zu werden, v.a. von Kindern. Sie mögen sagen der Hund stehe in der Rangordnung doch ganz unten. Ihr Hund sieht das ganz anders. Im Rudel hat jeder seinen zugewiesenen Platz, das Alphatier gibt den Ton an. Hunde sind glücklich für eine Zuteilung, Allerdings gehören aus Sicht des Hundes die Kinder leider ganz nach unten. Wenn also ein Kind einen Hund herum“schubst“, stellt es die Rangordnung in Frage, und der Hund muss das instinktiv wieder in die richtigen Bahnen leiten. Wohl dem der es mit einem Hütehund zu tun hat – so vieles läuft da leichter!!!

Und noch eins – ein Appell an die Kinder: Ihr findet es doch auch blöd, wenn Tante Agnes euch dauernd über den Kopf streichelt. Eurem Hund geht es genauso. Er erträgt es mehr oder weniger unglücklich. Krabbelt ihm doch viel lieber die Wirbelsäule entlang. Er wird sich wohlig strecken und biegen!

2. Regel

Mit und ohne Angst – nie vor einem Hund davonlaufen!

Hunde sind schneller – das ist Fakt. Sie können nicht wider ihrer Instinkts handeln, sie müssen Fliehendes fangen – ob spielerisch oder im Ernstfall. Hunde laufen gern hinter etwas her. Hunde können nicht anders! Also auch wenn die Knie schon zittern – stehen bleiben, nicht berühren, nicht anstarren, sondern daneben hinsehen oder Kopf ganz abwenden. Evtl. wenn die Lage es gefühlsmäßig erlaubt freundlich zu reden anfangen, ganz wichtig nicht rennen und nicht anstarren! Reißen Sie nie die Arme hoch – auch nicht im Spiel, Kinder tun das oft gerne, der Hund wird versuchen sie zu fangen…….Gegen einen rennenden Hund, auch Welpe, haben Sie keine Chance auf einen Baum zu kommen…

3. Regel

Kein Hund ist wie der andere, deshalb Vorsicht. Jeder hat seine Eigenarten, das ist genau wie beim Menschen, sogar Zwillinge unterscheiden sich. Den Hund von allein kommen lassen, lasst ihn entscheiden ob er nach dem Schnuppern gehen möchte oder da bleiben will, fragt unbedingt vor der Berührung den Besitzer.

4. Regel

Hunde haben immer spitze Zähne

Hundespiel ist immer ein bisschen kämpferisch. Der Hund sieht das Spielzeug als sein Eigentum/Beute und verteidigt es. Möglicherweise erwischt er spielerisch statt sein Spielzeug den Jackenärmel oder auch mal die Finger. Gerade Welpen mit ihrem nadelspitzen Gebiss – das tut richtig weh. Allerdings ist das nicht böse gemeint. Einen lauten Schmerzlaut von sich zu geben und das Spiel ggf. abzubrechen ist der beste Lehrmeister. Im Laufe der Zeit lernt der junge Hund wo seine Grenzen sind – und damit sich zu beherrschen.

5. Regel

Hat er etwas gefasst?

Hunde möchten nicht beißen, sie wollen nur etwas festhalten. Sie haben  keine Hände, also nutzen sie ihr Gebiss. Zieht man also zurück, halten sie noch fester…Also einfach still halten. Möglicherweise hat die Hose ein Loch, oder es piekst auf der Haut, aber mehr passiert nicht. Wird aber gezogen, hält der Hund schon aus Reflex dagegen und beißt stärker zu. Das gilt leider auch für unsere Hände die bekanntermaßen sehr dünnhäutig sind… 

6. Regel

Niemals in raufende oder kämpfende Hunde fassen! 

Ein richtiger Kampf – das ist eher die Ausnahme. Allerdings sehen auch Kommetkämpfe der Rüden sehr nach deftiger Auseinandersetzung aus. Oder wird aus Spiel Ernst, aus Balgen entsteht eine richtige Rauferei. Der Hund konzentriert sich nur noch auf sein Gegenüber! Er hört nichts mehr und lässt sich, eine echte Rauferei vorausgesetzt, nicht mehr ablenken. Wenn Sie jetzt versuchen Ihren Hund daraus zu retten, wird Ihnen in die Hand gebissen – garantiert. Solche Dinge zu beenden obliegt alleinig den Besitzern und ist nur durch zwei erwachsene Menschen die ihren Verstand noch beieinander haben also ohne Hysterie zu bewerkstelligen. Ich möchte aus Sicherheitsgründen hier die Technik nicht vorstellen.

7. Regel

Vermeide alles was ein (fremden) Hund als Bedrohung sehen kann.

Das sind Dinge die in erster Linie nicht so zugeordnet werden können. Auf interpretierte Bedrohung (aus Sicht des Hundes) reagiert ein Hund entweder mit Flucht oder Kampf. Möglicherweise sieht der Hund einen großen Gegenstand als Bedrohung. Der Koffer ist und bleibt ein Koffer, der Hund weiß es aber nicht besser. Oder der Tennisschläger den Sie aus dem Auto holen.

8. Regel:

Nicht an der Rute ziehen und nicht treten!!!

Die Rute ist die verlängerte Wirbelsäule und daher empfindlich. Zusatzaufgabe: Sie zeigt sehr deutlich die Emotionen in denen sich Ihr Vierbeiner gerade befindet.

9. Regel

Das Alleinsein mit Hunden 

Vor Erwachsenen hat der Hund Respekt, vor Kindern nicht. Der Hund tut, was Erwachsene sagen, aber nicht unbedingt das, was Kinder wollen. Also, bevor Ihre Kinder die 15 Jahre nicht erreicht haben, damit ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein entstanden ist, wird die bessere Alternative sein, Hund und Kinder bei Abwesenheit von Erwachsenen zu trennen.

10. Regel

Alle Welpen, die nicht schlafen, spielen!

Und zwar ständig und immer. Schön, wenn sie dann im Glauben sein dürfen der Mensch macht mit. Allerdings wäre es uns in der Regel lieber das Minihündchen würde einfach mal dasitzen und nichts tun. Ist nicht möglich. Sie stehen auf und spielen, mit wem oder was auch immer, sie fallen fast nahtlos in den Schlaf, während des Spiels. Und Sie können dem Welpen immer wieder klar machen – jetzt nicht – er kann nicht anders, er spielt! Auch grobes Spiel mit Ihren Kindern. Das ist normal. Diese Zeit kann im Nachhinein oft mit Schmunzeln betrachtet werden und man amüsiert sich noch jahrelang darüber wie ernst man die Sache als Neuhundbesitzer gesehen hat. Unser Tipp: Es ist eine der schönsten und schnellsten Abschnitte in einem Hundeleben, machen Sie viele Fotos, die sie auch gleich in ein Album sortieren….

Eine Geschichte zum Abschluss - So entstehen Missverständnisse!

Der Wecker klingelt, sie drehen sich noch einmal um und erwachen mit Schreck kurze Zeit darauf. Raus aus dem Bett, rein in die Dusche, anziehen. Vergessen wird der Hund, der, schwanzwedelnd und geduldig vor der Haustür sitzt und erwartungsvoll die Leine anstarrt. Heute einmal ganz schnell vor die Tür – hoffentlich haben Sie einen Garten?! Den er schon benutzen durfte?! Nach gefühlten zwei Minuten ist man wieder da, Hund rein, und über den Krippenplatz ab zur Firma.

Zur üblichen Zeit kommt man dann nach Hause. Aber wie sieht es in der Wohnung aus? Die Schuhe liegen herum, verteilt in einigen Zimmern. Die Lieblingssandale ist nicht mehr zu gebrauchen, der Müll liegt verstreut herum? Wer hatte heute Mülldienst und es nur geschafft den Müllbeutel neben die Ausgangstür zu stellen? Die Gießkanne der Zimmerpflanzen ist ausgekippt, das Kinderbett zerwühlt. Hier stellt sich ganz normal die Frage wer wohl den Hund wollte. Gute Freunde verteilen keinen Müll, benutzen auch nicht ungefragt Betten, schon gar nicht die Kinderbetten und verkauen die teuren Ledersandalen.

Aus Sicht des Hundes sieht das allerdings so aus:

Der Wecker klingelt, hört das denn keiner? Und jetzt diese hässliche Hektik und das Geschimpfe. Wütend schnappt sich mein Herrchen die Leine- aber was ist das? Kaum draußen schon wieder drin? Nur gut dass ich meine Nöte vorhin schon im Garten erledigt habe…Jetzt ist Ruhe. Keiner mehr da. Oh meine Güte – ich habe Durst- mein Napf ist leer. Und Hunger hätte ich auch. Wo bekomme ich was zu trinken her? Ah, da ist die Gießkanne. Ich komme nicht rein, ein kleiner Schubs, jetzt ist genug Wasser da. Pause und Nickerchen. Jetzt habe ich einen Riesenhunger! Wo ist der Kauknochen von gestern? Vergraben im Blumentopf? Nein, dann vielleicht unter den Zeitungen. Kein Knochen – also dann halt das Leder (der Sandale). Noch ein Nickerchen. Der Magen knurrt noch mehr – wie lange dauert das heute noch? Da steht ja der Müllsack!, und was ich jetzt finde ist auch eine nette Abwechslung. Der Hunger ist nicht gestillt, aber gut erträglich. Immer noch keiner da? Also wo mache ich noch ein Nickerchen. Aber wo nur? Jaaaaa! Die Zimmertür zu Lieschen ist offen, die riecht so gut, das Bett genauso wie Lieschen. Nichts wie rein und süße Träume! So sieht das der Hund.

Hunde sind tatsächlich die allerbesten Freunde. Aber Hunde kann man nicht einfach auf Belieben an- und abstellen wie ein Spielzeug zum Aufziehen. Man muss sich dann über die Konsequenzen nicht wundern oder dem Züchter das Fehl-Verhalten versuchen zu unterstellen. Ist es situationsbedingt wie oben geschildert – wird man noch jahrelang die Lacher auf seiner Seite haben beim Erzählen. Ist es ein nervendes Dauer-Fehlverhalten sucht man den Fehler IMMER im außen, das ist Erfahrung.

Eine Koryphäe auf dem Gebiet der Verhaltenspsychologie ist der in Jahren schon sehr alte Schweizer, Herr Schlegel. Und der gab im Jahr 2011 darauf im Seminar folgende Antwort: Ja, auch wir laufen immer wieder und wieder nach über dreißig Jahren Hundeerfahrung zu dem einen und anderen. Man lernt immer noch weiter dazu! Mit tausenden von Hunden hat Herr Schlegel im Laufe seiner Karriere, auch als Ausbilder von Polizeihunden, zu tun gehabt. In dieser ganzen Zeit, Jahrzehnte, sind ihm – bis dahin, Jahr 2011 nur drei, wie sagt man schnell gerne, wesensschwache bzw. so geborene Hunde gegenüber getreten. Der gesamte Rest waren missverstandene, missgedeutete und dadurch vereinzelt auch aggressive und damit gefährliche Hunde, die für sich und die Umwelt so nicht tragbar waren. DREI!

Fazit: Tun Sie das Richtige zur richtigen Zeit, streng und kompromisslos, v.a. sehen Sie Ihre Fehler und suchen Sie die nicht beim Hund. Sein Handeln wird durch Ihr minütliches Tagesleben bestimmt und geformt. Er kommt als weißes, unbeschriebenes Blatt bei Ihnen an. Und schon am ersten Tag geht es los, mit der Konditionierung auf die neue Familie. Untersuchen Sie das vorherige Beispiel nach Fehlern des Menschen - und ein Tipp: Es Fängt schon beim Weckerklingelton an. Der in Ihren Augen wohlerzogene Hund könnte Ihnen auch genau zum Zeitpunkt X auf den Brustkorb oder den Rücken springen. Dann würden Sie ihn vielleicht verfluchen und das jeden Morgen neu. Er tut es nicht in diesem Fall – er ist ja ERZOGEN, den Preis allerdings zahlt er selber dafür in dem was dann folgt – für ihn, und in allen Jahren in denen er lebt immer wieder, und wieder, auch mit anderen Situationen…